Gedichte und anderes

Leseproben

Gedicht: "Schönheit kommt und geht"

Einst eine Lilie am Feldesrand stand
sie bisher kaum Beachtung fand

Erst als die Sense kam bedrohlich nah´
und es beinah´ um sie geschah,

da hielt der Knecht im Schwunge inne,
"da ist ja wohl ´ne Pause drinne",

sprach er erstaunt und bückte sich;
solch´ Schönheit sah er bisher nicht

Mäht drum herum das Gras ganz runter,
die Lilie leuchtet um so bunter

dankbar, ab jetzt so frei zu stehen
und auch für jedermann zu sehen,

gibt sie nun noch mehr Farbenspiel
von Blütenkopf bis hin zum Stiel.

Fast wärs mit ihr zu Ende gewesen,
vom Sensenschnitt nicht mehr genesen,

hätt sie getroffen den falschen Mann,
der nichts mit Schönheit anfangen kann.

Zum Glück ist es nicht so gekommen,
vor Freude ist sie noch benommen

Da hört sie schon den Bauern fahren,
genau den Feldesrand entlang.

Die breiten Reifen nichts aussparen,
kurz vorher spürt sie noch den Drang,

zur Seit´ zu springen ganz geschwind,
nun fliegen Blütenblätter durch den Wind!

Nach Glück kommt Pech und umgekehrt,
so ist das Leben; trotz allem viel wert!!!


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